Puyuhuapi nach San Martin de los Andes 16.12.2010 – 01.01.2011

Nachdem wir einen richtig relaxten und gemütlichen Tag in Puyuhuapi hatten, haben wir uns wieder auf die Carretera Austral begeben. Wir sind Richtung La Junta gefahren und haben von den Termas „El Sauce“ gelesen. Da wir in Puyuhuapi nicht in die richtig exklusiven, von Menschenhand gebauten Pool wollten, war das für uns eine Alternative. Wir bereuten es nicht. Es war einfach wunderbar. Wir hatten an diesem Tag so richtig Sonnenschein. Bei einem Gaucho konnten wir einen Schlüssel für die Öffnung des Tores zu den Termas holen. Nachdem wir das Tor hinter uns geschlossen hatten, mussten wir noch 3km richtig spannende Fahrt hinter uns bringen. Zu den Termas lassen wir einfach die Fotos sprechen. Wir durften auch dort übernachten. So hatten wir die Termas einen ganzen Tag für uns allein. War einfach wunderschön. Alles hat gepasst. Das Wasser war so heiss, wir mussten zuerst noch kaltes Wasser einlaufen lassen.

Der Eintritt in die Termas

Termas El Sauce

Einfach superEs hat alles gepasst

Denise beim Tor öffnen

Das Schild für die Termas

Nach einem wunderschönen Tag an den Termas haben wir uns aufgemacht Richtung Park Pumalin. Aber natürlich wie fast immer, erreicht man das Tagesziel nicht. Am Strassenrand der Carretera Austral sehen wir einen weissen Toyo HZJ mit Alkovenaufbau, und dazu noch ein Schweizer Nummernschild. Wir halten an und treffen auf Carole und Franck. Zwei Langzeitreisende. Wir quatschen ein bisschen, und Stefan geht mit Franck noch angeln. Und wers glaubt, er fängt sogar noch einen Fisch. Dies war dann gleich unser Abendessen. Da wir es so gemütlich mit den Beiden hatten, haben wir gleich die Nacht mit Ihnen am Strassenrand der Caretera Austral verbracht. Von 22.00 bis 07.00 ist kein einziges motorisiertes Fahrzeug vorbeigekommen. Wir hatten einen richtig gemütlichen Abend mit den Beiden.

Der erste Fisch

Unser Abendessen

Rio Frio

Carole und Franck

Am nächsten Tag machen wir uns dann aber wieder wirklich Richtung Park Pumalin auf. Die Carretera Austral bietet einfach wunderbare Abschnitte. Wir geniessen es, obwohl das Wetter nicht wirklich mitspielt. Unterwegs sind wir auch noch durch Chaiten gefahren. Dies wurde im Jahr 2008 mit einer mehreren Meter hohen Aschewolke des Vulkans dem Erdboden gleichgemacht. 2 Jahre später sieht man immer noch recht viel von dem Schaden. Anschliessend gings dann schnell weiter in den Park. Der Park war eigentlich noch geschlossen wegen des Vulkanausbruches. Doch wir durften uns 2 Tage vor der Eröffnung im Park aufhalten und wandern gehen. Die kleineren Wanderungen haben wir dann auch gemacht, obwohl es richtig fest geregnet hat. Sozusagen der erste richtige Regen in Südamerika.

Richtung Chaiten

Chaiten

Chaiten

Ein richtiger Alerces

Da es sehr schlechtes Wetter war, kalt und regnerisch, hat es uns wieder aus dem Park getrieben. Unterwegs haben wir dann noch die letzten Spuren des Vulkan’s gesehen, da ja der Park wegen Vulkanausbruch für mehr als 2 Jahre gesperrt war. Auf unserer Route mussten wir auch noch ein Flugfeld überqueren. Es war gerade von der Policia gesperrt worden, da ein kleines Passagierflugzeug abgehoben ist. War noch eine witzige Erfahrung.

Spuren des Vulkanausbruches im Park Pumalin

Wer sieht das Flugzeug?

Anschliessend haben wir uns Richtung Grenze aufgemacht. Unterwegs sind wir auf ein Campingschild getroffen. Da der Camping entweder geschlossen, oder für uns die Durchfahrt zu klein war, durften wir uns auf dem Platz breit machen. War richtig nett vom Estancia / Campingbesitzer, zumal das ganze so schön am Fluss gelegen war. Für uns heisst das wieder einmal, einfach fragen, die Leute hier sind so nett die helfen einem immer weiter. Am nächsten Tag sind wir weitergefahren Richtung chilenische Grenze. Da wir noch Verduras und Carnes hatten, haben wir noch eine Nacht in Futaleufu verbracht. Die Campingbesitzerin wollte uns noch richtig abzocken, aber das haben wir nicht mit uns machen lassen. Also Finger weg vom Camping Laguna Espolon. Zumal er auch nicht sauber war, und man mit dem Wohnmobil nicht mal auf die Wiese fahren darf. Aber das wussten wir erst als wir bezahlt hatten. Mann lernt eben nie aus. Auf dem Zeltplatz waren dann mal wieder ein paar die unser Auto super fanden. Und wenn man sich unbeobachtet vorkommt, dann kann man ja auch gleich ein paar Schnappschüsse mit dem Auto machen. Das Sie nicht gleich noch auf die Motorhaube gestanden sind war alles. Und das war der Sohn der Campingbesitzerin. Stefan hat mal wieder Paparazzo gespielt und nachher ein bisschen grimmig dreingeschaut.

Übernachtung auf der Estancia

Monschta-Touristen

Kleines Haus an der Caretera Austral

Grösseres Haus in Futaleufu

Am nächsten Tag ging’s früh Richtung Grenze los. Wir fuhren dann gleich weiter Richtung Esquel. Kaum auf argentinischem Boden hatte uns der Wind wieder. Zum Glück aber nicht mehr so stark wie im Süden. In Esquel sind wir dann auf einen stadtnahen Camping gegangen und haben dort dann alle unsere Besorgungen gemacht. Und natürlich mal wieder alles upgedatet, geskypt, gemailt, Homepage erstellt…….

Ein argentinischer Offroader

Schöne Mauern in Esquel

Eine kleine Carneceria

Aussicht von unserem Camping

Von Esquel aus hatten wir vor eine 4×4 Route Richtung Lago Puelo zu nehmen, da die Ruta 40 komplett geteert ist und für uns keinen Reiz und keine Herausforderung ist. Wir machen uns also los auf diese Route. Schon am Anfang finden wir keinen Wegweiser. Die Piste wird immer steiler und übler. Aber schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr kommen. So brauchen wir für etwa 20km volle 1.5h. und die Piste endet vor einem Estancia Tor im Wald wo drauf steht „No pasar“ und mit einem Vorhängeschloss gesichert ist. So machen wir uns wieder auf den Rückweg. Doch die üblen Stellen waren beim aufwärtsfahren, was nicht so schlimm war. Die Rückfahrt war in diesem Fall wirklich übel. Doch im Team haben wir das gut gemeistert. Zum Glück lagen genug Steine am Wegesrand um unsere Schräglage ein bisschen zu vermindern. Anschliessend haben wir uns doch auf die Ruta 40 Richtung Norden gemacht und sind bis zur Abzweigung Lago Puelo auch darauf geblieben.

Auf den ersten Blick sieht die Piste gut aus

Steigungen auf unserer 4x4 Route

Legendäre Ruta 40

Im NP Lago Puelo hatte es 2 Campingplätze. Einer davon ein 5 Sterne. Den haben wir uns nicht mal angeschaut. Wir sind gleich auf den anderen gegangen. Dort haben wir die 2 Paraguay Deutschen vom Torres del Paine wieder getroffen. Endlich wissen wir auch Ihre Namen, Norbert und Irma. Sie haben uns dann gleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. War für uns richtig schön. Denn so mussten wir nach langer Fahrt nicht selber kochen. Da wir bereits vor dem NP beschlossen hatten zu grillen haben wir noch nach Feuerholz auf dem Platz gefragt. Wir durften uns einfach bedienen. Und so war der Preis pro Nacht sogar schon wieder richtig billig. Denn was wir in den 2 Abenden an Holz gebraucht haben war schon eine richtige Menge. Es war ja schliesslich auch kalt als die Sonne unterging. Am zweiten Tag im Park haben wir uns dann noch auf die längste Wanderung gemacht und einen super schönen Blick über den See erhalten.

Unser StellplatzAssado, was die Argentinier immer Essen

Unser HöhenaufstiegWas für ein Ausblick

Einfach wunderschönEukalyptusbaum

Nach 2 Tagen im Park wollten wir weiter nach El Bolson. Irma und Norbert hatten sich entschieden mitzukommen. So sind wir auf getrennten Wegen nach El Bolson gefahren und haben uns dort wieder getroffen. El Bolson wurde aus einer Hippie Komune gegründet. Man merkt es den Leuten hier immer noch ein bisschen an. Wir haben uns immer gefragt wo sind wir zu Weihnachten? Jetzt wisst Ihr es. Wir blieben 3 Nächte in El Bolson und haben mit Irma und Norbert Weihnachten gefeiert, natürlich mit einem richtigen Gerber Käsefondue. Wir haben sogar noch Weihnachtsgeschenke von Ihnen bekommen, sogenannte „Wasserklau“. Nochmals vielen Dank. War wirklich eine super gemütliche Weihnacht mit Lagerfeuer und guter Unterhaltung.

WeihnachtscampingAus einem Baum

Weihnachten

Ausblick bei Weihnachten

Nach 5 Tagen mit Irma und Norbert hatten wir uns wieder getrennt. Wir hoffen wir sehen die Beiden jedoch wieder irgendwo hier in Argentinien. Da unsere Route noch eine Weile ungefähr die gleiche sein wird. Wir waren Richtung „Colonia Suiza“ aufgebrochen. Das Dörfchen stellt man sich jedoch ein bisschen anderst vor. Es sind zwar alle Wappen vorhanden, und überall hat es Schweizer Kreuze. Auch auf dem Camping sind alle Kantonswappen vorhanden. Es gibt auch Teestuben….. Haben wir in der Schweiz Teestuben?

Lago Guillermo

Colonia Suiza

Am nächsten Tag sind wir ins richtig touristische San Carlos de Bariloche gedüst. Das Monschta haben wir ausserhalb auf dem Camping Petunia gelassen. Da es ja so gefährlich sein soll in Bariloche. Wir wollten das nicht selber ausprobieren. Die ÖV hier sind super. Mann fühlt sich schon fast in der Schweiz. Da ja diese Gegend hier sowieso die argentinische Schweiz heisst, passt alles zusammen. Auf dem Camping haben wir dann noch Felix und Franziska mit Hidalgo getroffen. Wir hatten 2 super gemütliche Abende mit den Beiden. Aber schon wieder kein Foto mit Auto gemacht, darum können wir euch die 2 auch nicht präsentieren. Wird sicher schon noch klappen, die Zwei sehen wir schon noch wieder. Anhand der Bilder sieht mann auch, das die Argentinier Weihnachten feiern. Und in der argentinischen Schweiz gibt es auch unser Nationalgericht, Fondue….. Wir haben es nicht ausprobiert, da wir ja von Zuhause mitgenommen haben.

Lago GuillermoColonia Suiza

Nach 3 Tagen in Bariloche verabschiedeten wir uns von Felix und Franziska und machen die Route der Siete Lagos. Dies führt uns an sieben wunderschönen Seen vorbei, und natürlich mal wieder super schöne Strassen, weit und breit kein Teer. Nur das letzte Stück war noch ein bisschen geteert.

Circuito Grande

Siete Lagos

Als wir in San Martin de los Andes angekommen waren, hat uns das Städtchen sehr gut gefallen Wir hatten uns entschlossen zu bleiben. Da wir das Städtchen noch ein bisschen anschauen wollten, mussten wir uns auf dem ACA Camping ausbreiten. Nichts schönes, aber der Nächste an der Stadt. Wir haben dort unseren Silvester gefeiert. Mit Lachsbrötchen und einem kleinen Assado… 🙂 (Die Bilder sprechen für sich)

Circuito Grande

Siete Lagos

Wir wünschen allen noch ein frohes neues Jahr!

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